Das pittoreske Ortszentrum von Marina di Campo mit seinem Wachturm aus der Medici-Zeit und seinem kleinen Hafen, von dem aus früher der im Monte Capanne-Massiv abgebaute Granit exportiert wurde, bilden den Rahmen zu der schönen Bucht.
Das mitunter als 'Klein-Viareggio' bezeichnete Marina di Campo ist einer der traditionellen Urlaubsorte auf Elba: die herrliche Bucht hat seit den fünfziger Jahren Besucher aus aller Welt angelockt.
Marina di Campo ist das Verwaltungszentrum der 1894 durch Abspaltung von Marciana gegründeten Gemeinde Campo dell'Elba. Im Gemeindewappen ist noch das alte Wappen von Marciana enthalten. Faktisch trägt keiner der Ortsteile den Namen der Samtgemeinde. Zu den bekannteren Ortsteilen zählen neben Marina di Campo auch Fetovaia, Seccheto und Cavoli. Die hügeligen Ortsteile San Piero und S. Ilario sind besonders schön.
Aufgrund der fruchtbaren Böden und der nahe gelegenen Granitbrüche war das Gebiet, speziell die Hügel um San Piero und Sant' Ilario, bereits im Mittelalter dicht besiedelt.
Wie der Name Campo (= Feld) bereits andeutet, erstreckt sich das Gebiet als weite Ebene bis an den Golf von Campo mit seinem wunderschönen Strand. Die geologische Formation des Gebiets war übrigens auch für Piraten sehr verlockend.
In Marina di Campo gibt es jede Menge Restaurants, die einheimische Spezialitäten aus Meeresfrüchten und Waldbeeren servieren. In der Altstadt findet man viele Pizzerien und Eisdielen. Für Nachtschwärmer gibt es verschiedene vor allem von Jugendlichen besuchten Lokale wie das Tennis, das Tinello oder die Pianobar da Giannino, alle ausserhalb der Wohnviertel im Umkreis von etwa drei km von Marina di Campo gelegen.
Zahlreich sind auch die Sehenswürdigkeiten wie etwa der zur Zeit der Piano und Medici errichtete Turm von Marina di Campo oder die Kirche S. Nicolò in S. Piero, die auf den Ruinen eines dem Meeresgott Glaukos geweihten römischen Tempels stehen soll. Erwähnenswert ist auch die Kirche S. Giovanni in S. Ilario, vermutlich der grösste Sakralbau der Insel aus frühchristlicher Zeit.
Wichtig sind ferner der Turm von S. Giovanni und die Kirche S. Francesco an der Strasse zum Monte Perone sowie die römischen Säulen bei der Ortschaft Seccheto.
Schliesslich darf auch die Insel Pianosa südwestlich vor Marina di Campo nicht unerwähnt bleiben. Seitdem die Strafvollzugsanstalt geschlossen wurde, ist die Insel nun für Führungen geöffnet.
Durch die lange Isolierung hat sich dort eine intakte Landschaft und insbesondere ein intaktes Seegebiet erhalten. Im Sommer werden Tagesausflüge mit Inselführung veranstaltet, teils zu Fuss, teils mit Bus oder Mountainbike und Kayak.
Ein Abstecher auf die Insel mit ihrem römischen Hafen, dem Fischerdorf, der Agrippa-Villa, den Katakomben aus römischer Zeit und den bereits in der Frühgeschichte bewohnten Grotten, der antiken Quelle und ihren herrlichen, kristallklaren Stränden lohnt sich wirklich.
Ein Bad am Strand von Cala Giovanna krönt jeden Ausflug.
In Marina di Campo befindet sich auch das Aquarium von Elba, eins der grössten Aquarien Italiens mit etlichen mediterranen Arten. Das Aquarium ist nur einen Kilometer vom Hotel Residence Iselba entfernt.
Wochenmarkt: mittwochs.